Photovoltaik (PV) ist die Nummer 2 unter den erneuerbaren Energien in Deutschland. 2022 wurden 10,9 Prozent des hiesigen Stroms durch Solaranlagen erzeugt. Damit hat sich dieser Anteil innerhalb von fünf Jahren fast verdoppelt. Beim Ausbau der PV-Kapazitäten liegt Brandenburg im Vergleich zu den anderen Bundesländern auf dem fünften Platz. Die Energiestrategie 2040 der Landesregierung in Potsdam hat das Ziel, die installierte Leistung bis 2030 auf 18.000 Megawatt (MW) zu steigern. Das wäre mehr als eine Verdreifachung der Kapazitäten von 2022. Bis 2040 sollen es 33.000 MW werden.
Im Flächenland lassen sich dabei große Potenziale durch PV-Freiflächenanlagen erschließen, etwa auf wieder vernässten Moorflächen. Werden PV-Anlagen auf Agrarflächen mit schlechter Bodenqualität installiert, können sich diese regenerieren. Zudem bietet die Agri-PV, also die gleichzeitige Nutzung von Flächen für die landwirtschaftliche Pflanzenproduktion (Photosynthese) und die PV-Stromproduktion (Photovoltaik) ganz neue Möglichkeiten. Gleichzeitig finden hier Tiere gute Unterschlupfmöglichkeiten. In Berlin wiederum lassen die Dachflächen der Gebäude sich zur Gewinnung vor Solarstrom nutzen. Bei Neubau und Sanierung ist die Installation einer PV-Anlage seit 2023 Pflicht.
Auf einen Blick
Installierte Leistung in Brandenburg | 5.419 MW (Stand Jan. 2023, ca. 30 % Dach / 70 % Freifläche) |
Damit könnten rechnerisch Haushalte versorgt werden: | 1,6 Millionen |
Brandenburg: Energiestrategie 2040 | 18.000 MW installierte Leistung bis 2030 |
Brandenburg: Energiestrategie 2040 | 33.000 MW installierte Leistung bis 2040 |
Quelle: Land Brandenburg, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE), Photovoltaik und Solarthermie
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